Um was geht es?

Jeder einzelne von uns hat einen anderen CO2-Fußabdurck. Dessen Größe hängt stark von der eigenen Mobilität, Wohnsituation, Konsumverhalten und Ernährung ab. Wissenschaftliche Erhebungen zeigen jedoch: Die entscheidenden Faktoren für die Größe unserer CO2-Fußabdrücke sind Einkommen und Vermögen. Die Formel ist simpel: Je ärmer, desto kleiner der Fußabdruck, je reicher desto größer. Diese Schieflage soll mit der Aktion Klimafußabdruck deutlich werden. Wir wollen aufzeigen, dass gerade die ärmsten Menschen in unserer Gesellschaft bereits am „ökologischsten“ leben – während die Reichen viel weiter entfernt sind, von einem Fußabdruck, der mit den Zielen des Pariser Abkommens von 2015 vereinbar ist. Verbinden wollen wir damit unsere Forderungen an die Politik, durch ambitionierte Klimaschutz-Maßnahmen dafür zu sorgen, dass die Chancen und Lasten der Transformation hin zu einem klimaneutralen Deutschland gerecht verteilt werden.

Wie soll das aussehen?

Wir bringen insgesamt vier verschieden große Fußabdrücke auf die Straße. Den der Reichen, den der Armen, den Durchnitts-CO2-Fußabdurck und den, der nötig wäre um den angestrebten Pfad einer maximalen Erderwärmung um 1,5 Grad einzuhalten (s. Schaubild unten). Menschen, die vorbeikommen, können schnell erkennen, dass es große Unterschiede gibt bei der Verursachung der Klimakrise – und es einen Zusammenhang zwischen Einkommen und Klimaschutz gibt. Passant_innen erhalten zudem einen Flyer, der unsere drei zentralen klimapolitischen Forderungen enthält, die dazu führen, dass unsere Fußabdrücke schrumpfen – ungeachtet unseres individuellen Verhaltens. Am Ende soll mit der Klimafußabdruck-Aktion deutlich werden, dass Soziales und Klimaschutz nicht getrennt, sondern als zwei Seiten derselben Medaille betrachtet werden müssen.

Wie kommen die Abdrücke auf den Boden?

Viele Wege führen nach Rom. Wir haben für sie Schablonen in Form von Druckdateien erstellt. Diese können wie ein Mosaik zusammenkleben und als Schablone für Kreidespray, Tape oder andere Farbe verwenden.

Auch möglich ist das Zeichnen der Fußabdrücke frei Hand. Hierfür geben wir folgende Maße vor:

Der Referenzwert bildet – ob bei Schablonen, oder Freihand-Zeichnung immer der „Paris-konforme“ Abdruck, der in etwa die Größe einer DIN A4 Seite (30 x 20 cm) hat.

Zahlen und Daten – Beschriftung?

  • Die reichten 10 Prozent der deutschen Bevölkerung verursachen jährlich 31,2 Tonnen CO2 pro Person
  • Der deutsche Durchschnitt beträgt pro Person 11,1 Tonnen CO2
  • Die ärmsten 10 Prozent der Deutschen verursachen pro Kopf nur 2,3 Tonnen CO2 pro Jahr
  • Der Pro-Kopf Fußabdruck, der mit den Zielen des Pariser Abkommens vereinbar ist darf hingegen nicht größer sein als 0.7 Tonnen CO2 pro Jahr und Person.

Diese Daten können sie nutzen, um die Fußabdrücke auf der Straße zu beschriften. Wie detailliert das geschieht, kann jeder selbst entscheiden. Das untenstehende Schaubild dient dabei als Orientierung.

Wo bekomme ich den Flyer her?

Dieser steht als Druckfertiges PDF in einer farbigen und einer schwarz-weiß-Variante zur Verfügung. Bei Bedarf behalten wir uns vor, den Flyer auch in größerer Stückzahl zu drucken und zur Verfügung zu stellen. Hier geht’s zum Download:

Was braucht es noch?

Die Aktion kann zusätzlich noch mit Caritas-Transparenten, Schriftzügen, Beachflags, Sonnenschirmen usw. bereichert werden. Damit sie auf die häufigsten Fragen zum Engagement der Caritas für sozial gerechten Klimaschutz antworten können haben wir Argumentations-Snacks vorbeireitet.

Außerdem empfehlen wir vorab einen Bick in unsere Broschüre und Flyer zur Bundestagswahl zu werfen. In den Publikationen erklären wir unsere Forderungen und haben weitere Argumente aufbereitet.

Noch Fragen?

Dann schreiben Sie uns gerne eine Mail an klimaschutz@caritas.de – wir melden uns dann zeitnah zurück.