Stromspar-Check bei den Berliner Energietagen

Caritas-Präsidentin Welskop-Deffaa: Stromspar-Check verbindet ökologische und soziale Ziele

Wenn Klimapolitik die gesamte Gesellschaft im Blick hat, spaltet sie nicht, sondern schafft für alle Menschen eine gute Zukunft. Eine wichtige Botschaft, die Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa Caritas-Präsidentin auf den Berliner Energietagen 2025 bekräftigte. Die sozial-ökologische Transformation muss so gestaltet sein, dass vulnerable Gruppen berücksichtigt werden.

Eva Welskop-Deffaa brachte ein bewährtes, erfolgreiches Projekt aus der Caritas-Praxis mit: Den Stromspar-Check gibt es seit 15 Jahren. Er löst gleich mehrere Probleme:  Soziale und ökologische Ziele werden miteinander verbunden, um gegen Energiearmut anzukämpfen. Denn der Stromspar-Check ist eine kostenlose Energieberatung für Menschen mit geringem Einkommen.

Fast eine Million Tonnen CO2 gespart

Für den Stromspar-Check hatte die Caritas-Präsidentin belegbare Zahlen im Gepäck:  Seit 15 Jahren wurden 1,2 Millionen Menschen beraten. Durch Verhaltensveränderungen und auch den Austausch von „Stromfressern“ konnten rund 12 Prozent des fossilen Energieverbrauchs für Heizung und Warmwasser eingespart werden. Seit Beginn des Projekts wurden rund 981.664 Tonnen CO2 eingespart, fast eine Million Tonnen CO2! 

„Menschen mit geringen Einkommen profitieren von der Beratung, haben am Schluss bis zu 300 € mehr in der Tasche und können zeitgleich auch den Klimaschutz vorantreiben“, summierte Eva Welskop-Deffaa bei der Veranstaltung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz im Rahmen der Berliner Energietage. Das Thema der Veranstaltung passte genau: „Verbraucherpolitische Schwerpunkte und soziale Dimension der Energiewende“.

Der Stromspar-Check ist ein Gemeinschaftsprojekt der Caritas mit dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen.

Weil der neue CO2-Preis wegen des künftigen europäischen Emissionshandels (ETS II) absehbar zu höheren Kosten beim Tanken und Heizen führen wird, muss es einen  ausgewogenen Instrumentenmix geben.
Der Stromspar-Check kann hier zwar kein Hebel, wohl aber ein wirksames Instrument sein.

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