Caritas-Präsidentin und Luisa Neubauer fordern Mut-Mach-Kultur für die Jugend
Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa und Klimaschutz-Aktivistin Luisa Neubauer haben auf dem 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag einen Leipziger Klima-Appell an die neue Bundesregierung gerichtet.
In dem Appell fordern sie, Bildungsangebote für nachhaltige Entwicklung in Kitas, an Schulen, im Ganztag und an Bildungsorten der Jugendhilfe und Jugendverbandsarbeit voranzutreiben. Dies stärke eine Mut-Mach-Kultur gegen Angst- und Ohnmachtsgefühle, die der Klimawandel auslösen könne.
Zudem appellieren sie an die neue Bundesregierung, soziale Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe im Hinblick auf die Erreichung einer Klimaneutralität zu unterstützen. Die Refinanzierung für den Umbau zu einem klimaneutralen Gebäudebestand müsse verbessert werden.
Sozial gerechte Klimapolitik für vulnerable Gruppen
Klimapolitik, die sozial gerecht gestaltet wird, so die Autor_innen des Appells, brauche Ausgleich- und Kompensationsmechanismen für Haushalte mit geringem Einkommen und besonders vulnerable Gruppen wie Kinder und Jugendliche. Eine Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen sei gefragt. Ebenso müsse die Zusammenarbeit der Ministerien für Bildung und Familie, Umwelt und Klima ressortübergreifend erfolgen.
Den Appell an Bundesministerin Karin Prien (BMBFSJ), Bundesumweltminister Carsten Schneider, sowie Thorsten Frei, Chef des Bundeskanzleramts, zeichneten Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa, Luisa Neubauer (Fridays for future), Prof.in Dr.in Barbara Schramkowski (Duale Hochschule Baden-Württemberg), Michael Kaiser (Vorstand des Bundesverbandes Caritas Kinder- und Jugendhilfe – BVkE) und Willibald Neumeyer (Leiter des Caritas-Jugendhilfezentrums Schnaittach.