Der Deutsche Caritasverband hat im Winter 2022 gemeinsam mit der Diakonie Deutschland einen Antrag an die Nationale Klimainitiative (NKI) für ein Klimaschutzprojekt mit je 50 Pilotstandorten aus Caritas und Diakonie gestellt.
Die Vorbereitungen laufen seit 2020, der Vorantrag war positiv beschieden worden, das Projekt sollte am 01. Juli 2022 mit dreijähriger Laufzeit starten. Dies war der Aufruf, sich zu bewerben.
Am 04.07.2022 wurde bekannt, dass das “Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz” die Finanzierung für eine ganze Reihe “innovative Klimaschutzprojekte” gestrichen hatte. Das hätte das Aus für unser gemeinsames Klimaschutz-Projekt bedeutet. Betroffen wären auch weitere Organisationen.
„Wo Geld für einen Tankrabatt für alle ist, muss Geld für Klimaschutz im sozialen Bereich sein“
In einer gemeinsamen Pressemitteilung äußerten wir am 06.07.2022 gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Diakonie unser Unverständnis über diese Entscheidung und bekräftigten unser Ziel, unsere Einrichtungen und Dienste klimaneutral zu machen. Zur Pressemitteilung im Wortlaut geht es hier.
Darin unterstreichen wir, dass Klimaschutz nur gelingt, wenn alle Bereiche mitgenommen werden. Wir sind ein ehrgeiziger Partner für den Klimaschutz und können einen direkten Beitrag leisten, um Emissionen in unseren Gebäuden und Diensten einzusparen. Und wir wirken daran mit, die Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen vor Ort zu befördern!
Bei allem Verständnis für knappe Mittel angesichts vielfältiger Krisen: Es muss Geld für Klimaschutz im sozialen Bereich da sein! Andernfalls bleibt ein riesiges Potenzial für CO2-Einsparungen ungenutzt!
Im September 2022 haben wir zu unserem Antrag an die Nationale Klimaschutzinitiative eine positive Rückmeldung erhalten. Wir befinden wir uns wieder im Antragsstellungsverfahren, nachdem der Förderstopp durch gemeinsame Lobbyarbeit aufgehoben worden wurde. Allerdings ziehen sich die Prozesse weiter!
Wir hoffen darauf, dass wir noch in der ersten Jahreshälfte 2023 starten können!
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