“Für Klimaschutz, der allen nutzt” lautet der Titel der Kampagne 2023. Was sie als Verband, Dienst oder Einrichtung, als Mitarbeiter:in und persönlich tun können, dazu haben wir hier einige Vorschläge gesammelt.

Über die Aktionsmöglichkeiten im Rahmen der Kampagne erfahren sie hier mehr. Wie sie zusätzlich den Anlass der Kampagne nutzen und zu mehr Klimaschutz beitragen können, erfahren sie hier:

Als Caritasverband, Dienst oder Einrichtung 

Der Weg zur eigenen Klimaneutralität

Wir werden in diesem Jahr vermutlich häufiger gefragt, was wir als Caritasverband, Einrichtung oder Dienst für den Klimaschutz tun. Dies ist richtig und schlüssig und eine gute Gelegenheit,  vorhandenes Engagement in der Öffentlichkeit darzustellen. Informieren sie darüber, was sie bereits an Maßnahmen für Klimaschutz ergriffen haben. Denn an vielen Orten gibt es bereits Aktivitäten und gute Beispiele machen auch anderen Mut.
Nutzen sie den Schwung der Kampagne und die aktuelle gesellschaftliche Aufmerksamkeit, um in diesem Themenfeld jetzt aktiv zu werden! 

Politik in die Verantwortung nehmen

Die Politik ist am Zug passende Rahmenbedingungen zu schaffen – sowohl für die Menschen, für die wir uns einsetzen, wie für Wirtschaft, Infrastruktur usw.
Aufgabe der Politik ist es auch, passende Rahmenbedingungen für die freie Wohlfahrt zu schaffen, so dass wir mit unseren Verbänden, Diensten und Einrichtungen klimaneutral werden können – denn dazu können und wollen wir einen wesentlichen Beitrag leisten.  Das schaffen wir aber nicht, ohne entsprechende Förderung. Hierauf gilt es an vielen Stellen hinzuweisen.

Suchen sie das Gespräch und finden sie Partner:innen

Werden sie politisch aktiv – für die eigene Klimaneutralität und für die gesellschaftlichen Weichenstellungen, für eine sozial gerechte und wirkungsvolle Klimapolitik.
Nutzen sie die Kampagne als Anlass, um mit Politiker:innen und Abgeordneten in ihrem Wahlkreis und in ihren Kommunen ins Gespräch zu kommen. Vernetzen sie sich hierbei mit passenden Partnern wie der Klimabewegung (Health for Future, KLUG, …), Umweltverbänden, Gewerkschaften und anderen sozialen Organisationen und Verbänden.
Organisieren sie Veranstaltungen. Hierfür stellt ihnen der DCV in der Kampagne  Materialien zur Verfügung.

Die Kampagne kann ein Anlass sein, um auf Caritas-Projekte wie den Stromsparcheck und Einzigware hinzuweisen. Sie haben eine wichtige Funktion, um nachhaltiges Verhalten in alle Lebensbereiche zu tragen. Zur Reduktion des CO2-Ausstoßes haben diese Projekte jedoch nur eine kleine Wirkung – denn die Menschen mit geringen Einkommen tragen mit ihrem Verhalten nur wenig zum CO2-Ausstoß bei und auch das Upcycling von Einzelstücken ist nur ein Bruchteil einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft. Benennen sie deutlich, wer am Zug ist sein Verhalten zu verändern: Politik und große Verursacher:innen.

Als Mitarbeiter:in 

  • Ergreifen sie die Initiative und fragen sie bei ihren Führungskräften die Gründung einer Klima AG an, bzw. arbeiten sie dort mit.
  • Schaffen sie Räume in der Organisation, um über die Klimakrise zu sprechen, zum Beispiel Aktionstage, Ausstellungen, im Rahmen von internen Veranstaltungen oder beim Betriebsausflug. 
  • Überlegen sie, wie ihr direkter Arbeitsbereich sowohl selbst klimaneutraler wirtschaften, als auch klimapolitisch aktiv werden kann. So gibt es in vielen Feldern der sozialen Arbeit direkte Bezugspunkte zur Klimapolitik – die UN-Kinderrechte, Kindeswohlgefährdung, Gesundheit, Alter, Migration, und vieles mehr.

Als Privatperson 

Gespräche im Freundes- und Bekanntenkreis über die Klimakrise und die Gefühle, die sie in uns auslöst, sind ein wesentliches Instrument zur Bewältigung der Klimakrise!
Anlässe können zum Beispiel die Forderungen der Caritas oder Ideen zum Klimaschutz in ihrer Gemeinde sein.
Vermeiden sie im Gespräch gegenseitiges Vorrechnen von klimaschädlichem Verhalten und schämen sie sich auch nicht, falls sie selbst sich nicht vorbildlich verhalten – sie haben das Recht sich mehr Klimapolitik zu wünschen, egal wie viel sie selbst schon tun. Um die Klimakrise zu stoppen, geht es um die politischen Weichenstellungen und jedes Gespräch hierzu leistet einen Beitrag! Wie solche Gespräche gut gelingen, hierzu finden sie Anregungen bei den Psychologists for Future.
Ihre Materialien sind zum Beispiel

Sprechen sie auch über Nachhaltigkeitsstrategien und darüber wie sich unser Leben ändern wird, um klimaverträglich und zukunftstauglich zu sein. 

Und schauen sie doch mal, was bereits an Aktivitäten in ihrer Region läuft – dies ist oft mehr als man denkt!
Unterstützen sie vorhandene Initiativen, vernetzen sie sich oder stellen sie selbst eine Aktion auf die Beine.
Jeder Beitrag zählt!
Initiativen in ihrer Nähe finden sie zum Beispiel unter www.for-future-buendnis.de.