Mit einem gemeinsamen bundesweiten Aufruf fordert der Deutsche Caritasverband gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die bei der Bundestagswahl antretenden Parteien dazu auf, die Weichen für einen grundsätzlichen klimapolitischen Kurswechsel zu stellen, den Sozialstaat zu stärken und auszubauen sowie massiv in den notwendigen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft zu investieren.

Politische Maßnahmen der nächsten zehn Jahre sind entscheidend

Im Fokus des Aufrufs steht die Forderung nach massiven Investitionen in den Klimaschutz. “Die politischen Beschlüsse und Maßnahmen der nächsten zehn Jahre werden darüber entscheiden, ob wir eine Klimakatastrophe und nicht mehr rückholbare Umweltzerstörungen verhindern können”, heißt es unter anderem in dem Aufruf, der am Montag (17. Mai 2021) in Berlin vorgestellt wurde. Insgesamt repräsentiert der Kreis der unterstützenden zivilgesellschaftlichen Großorganisationen gut zehn Millionen Mitglieder.

“Der Klimawandel trifft diejenigen besonders hart, die ohnehin im Abseits stehen. Der Bedarf an Hilfe und Unterstützung ist mit der Krise gewachsen. Es gilt den Sozialstaat zu erhalten, auszubauen und krisenfest zu gestalten”, lautet eine zentrale Forderung. Für den Ausbau und die notwendigen Investitionen fordert die Caritas unter anderem eine Abkehr der Schuldenbremse und die gerechte Verteilung des vorhandenen Reichtums: “Wir müssen Gemeinwohl vor Profit stellen”, so der eindringliche Apell an die Politiker*innen aller Parteien.


Hier findest du den Aufruf in voller Länge: Krise bewältigen, Reichtum umverteilen, für eine gerechte Gesellschaft – sozial und ökologisch