Klimaneutral ist beliebt. Immer mehr Produkte werben damit klimaneutral zu sein, auch Konzerne, Banken, Organisationen und Verbände haben sich auf den Weg zur Klimaneutralität gemacht. So auch die Caritas, die bis 2030 klimaneutral sein will. Was das bedeutet und wie die Chefetage des Verbands das Vorhaben einschätzt, erfahrt ihr in der 7. Folge des Caritas-Klimapodcasts.

Kaffee, Dienstleitungen oder sogar Benzin: Immer mehr Produkte und Angebote gibt es inzwischen “klimaneutral” – und der Hype hat gerade erst begonnen (siehe Grafik unten). Denn “klimaneutral” ist ein absolutes Trendwort, ein Güte-Siegel, dass nach außen und innen verspricht: Hier geht alles mit klimagerechten Dingen voran. Dabei ist klimaneutral nicht gleich klimaneutral, sagt Eva Rechteiner vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu).

“Sehr oft wird Klimaneutralität durch Kompensationen erreicht”, warnt Rechsteiner. Somit ließe sich sehr schnell eine neutrale Klimabilanz erstellen, ohne eigenen Strukturen und Prozesse ändern zu müssen. Wirklich gewinnbringend sei dies nicht, den das Problem werde nur verlagert – oft in Regionen des globalen Südens, wo für wenig Geld noch vermeintlich viel fürs Klima gemacht werden kann. Im Interview erklärt sie, worauf es bei der Definition ankommt – und was die Herausforderungen sind – um echte Emissionsfreiheit zu erreichen.

Umfrage bei Delegiertenversammlung: Thema ist angekommen in der Caritas

Außerdem waren wir auf der Caritas-Delegiertenversammlung unterwegs, dem höchsten verbandlichen Gremium der Caritas, das Mitte Oktober in Freiburg getagt hat. Im Vorfeld der Wahl einer neuen Caritas-Präsidentin, wollten wir von den Delegationen aus Direktor*innen und Geschäftsführern wissen, wie Caritas und Klimaschutz zusammenpassen – und was passieren muss, damit die Caritas bis 2030 wirklich klimaneutral arbeiten kann.


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